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Bauwesenversicherung

Bereits von einem Baugrundstück können für einen Eigentümer erhebliche Gefahren ausgehen. Als Bauherr oder in der Eigenschaft als Grundstückseigentümer obliegt einem Eigentümer die Überwachungspflicht, Sorgfaltspflicht und Sicherungspflicht. Ohne Bauwesenversicherung haften Bauherren mit ihrem kompletten Vermögen, sollte sich ein entsprechender Schadensfall ereignen. Versicherungen für Bauherren schützen also wirksam vor den Ansprüchen Dritter, sollten diese durch ein Bauvorhaben irgendeinen Schaden erleiden. Durch die unterschiedlichen Arten der Bauwesenversicherungen kann jedes Bauvorhaben optimal und passgenau abgesichert werden. So kann ein Hausbau von der Stunde des Baubeginns an bis zur Hausübergabe optimal versichert werden. Die wichtigsten Bauversicherungen sind die Bauherrenhaftpflicht, die Gebäudeneubauversicherung sowie die sogenannte Bauleistungsversicherung.

Die Bauherrenhaftpflicht als Elementarversicherung für jedes Bauvorhaben

Schon vor Beginn eines Bauvorhabens sollte deshalb eine entsprechende Versicherung abgeschlossen werden. Ohne zusätzliche Kosten ersetzt die Bauherrenhaftpflichtversicherung im Schadensfall gegenüber Dritten berechtigt geltend gemachte Schadensersatzansprüche, außerdem wehrt diese Versicherung auch unberechtigte Ansprüche erfolgreich ab, wenn es sein muss, auch mit gerichtlicher Unterstützung. Ein Warnschild, das vor dem Betreten einer Baustelle warnt, befreit keinen Bauherren vor seiner Verantwortung gegenüber den Schadensersatzansprüchen Dritter. Die Laufzeit einer Bauherrenhaftpflicht ist essenzieller Vertragsbestandteil, die Dauer der Bauzeit sollte dabei unbedingt berücksichtigt werden, spätestens 2 Jahre nach Vertragsbeginn endet in der Regel der Versicherungsschutz. Der Beitrag ist unmittelbar abhängig von der Bausumme, die Ausgestaltung der Vertragsbedingungen kann je nach Bauvorhaben frei ausgehandelt werden. Die meisten Schäden treten auf durch ungenügende Absicherung von Baustellen, durch schadhafte Zäune, herunterstürzende Gerüste, unzureichende Absperrungen des Baugeländes oder Schmutz und Staubentwicklung bei Anliegern.Die Bedeutung und auch die Vorteile einer Bauwesenversicherung in ihren unterschiedlichen Ausführungen liegen klar auf der Hand, denn schon bei der Finanzierung einer Immobilie fordern Banken und Kreditinstitute oft Nachweise über das Vorliegen von Bauversicherungen. Es lohnt sich also für Bauherren, sich frühzeitig vor dem Baubeginn über den passenden Versicherungsschutz zu informieren. Eine Bauherrenhaftpflicht ist für Bauherren besonders zu empfehlen. Aus dem Begriff wird bereits deutlich, dass ein Bauherr nicht nur beim Neubau, sondern auch beim Umbau, Anbau oder bei einer Haussanierung für sämtliche Schäden haftbar gemacht werden kann, die an Dritten verursacht werden. Der Bauherr ist für eventuell auftretende Schäden gegenüber Dritten alleine in der Pflicht und haftet im Schadensfall somit mit seinem gesamten Vermögen, was schnell den finanziellen Ruin bedeuten kann, falls keine Bauherrenhaftpflichtpolice vorliegt.

Die Bauleistungsversicherung als wirksamer Schutz vor Wetter und Vandalismus

Jedem Bauherren ist bewusst, dass bei Hausneubauten Risiken entstehen, die leider immer noch unterschätzt werden. Existiert keine Bauwesenversicherung, so kann im Schadensfall das gesamte Bauvorhaben infrage gestellt sein, in manchen Fällen ist gar die komplette Existenz eines Bauherren und seiner Familie bedroht. Damit es gar nicht erst soweit kommt, sollte frühzeitig eine Bauwesenversicherung abgeschlossen werden. Die sogenannte Bauleistungsversicherung leistet beispielsweise auch bei Diebstahl von Baumaterialien oder Vandalismus, Phänomene, wie sie auf Baustellen leider immer häufiger zu beobachten sind, die Aufklärungsquoten solcher Delikte sind leider gering und schnelle Hilfe kann nur dann erfolgen, wenn der Bauherr über einen entsprechenden Versicherungsschutz verfügt. Wetterkapriolen haben schon vielen Bauherren buchstäblich einen Strich durch die Rechnung gemacht. Vielen Bauherren ist auch leider immer noch nicht bekannt, dass es auch dagegen wirksamen und umfassenden Versicherungsschutz gibt. Denn die Bauleistungsversicherung ersetzt schnell und unbürokratisch Schäden durch Hagel oder Sturm.

Der Bauherr muss Schäden die wetterbedingt oder durch Diebstahl verursacht werden, komplett aus eigener Tasche bezahlen

Jeder Bauherr sollte sich vor Augen halten, dass sämtliche Schäden, die wetterbedingt oder durch Diebstahl verursacht werden, komplett aus eigener Tasche bezahlt werden müssen, sofern keine Bauleistungsversicherungspolice vorliegt. Auf jeder Baustelle und bei jedem noch nicht beendeten Hausbau kann immer schnell etwas kaputtgehen. Auch bei noch so großer Vorsicht kann ein Bauherr nicht immer alle Risiken überblicken und sollte deshalb mit der pass genauen Bauversicherung frühzeitig entgegen steuern, um sich diesen Sorgen zu entledigen. Alle Schäden am unfertigen Haus werden durch eine solche Versicherung sinnvollerweise abgedeckt. Sogenannte Elementarereignisse und höhere Gewalt gehören ebenso dazu wie murwillige Zerstörung durch Vandalismus. Aber auch Diebstahl selbst fest eingebauter Materialien, Material- und Konstruktionsfehler sowie unbekannte Eigenschaften des Baugrundes können in den Versicherungsschutz Eingang finden. Außerdem können auch Schäden bei der Bauausführung, Glasbruchrisiko nach Scheibeneinsatz oder Folgekosten durch Material- oder Konstruktionsfehler mitversichert werden. Kein Bauherr sollte auf diesen sinnvollen Versicherungsschutz verzichten, auch wenn dadurch mit Mehrkosten von ein paar Euro für die Police gerechnet werden muss. Die Summe aller Bauleistungen ist maßgeblich für die Höhe der Prämie, in der Regel jedoch ohne Baunebenkosten oder Gartenanlagen. Sobald eine Immobilie bezugsfertig ist, erlischt der Versicherungsschutz automatisch, im Höchstfall kann die Laufzeit aber auch auf bis zu 2 Jahre heraufgesetzt werden. Individuelle Vereinbarungen sind also immer möglich.